Mittwoch, 22. Juli 2020

29) Geschichte des Tourismus
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Die Geschichte des Tourismus

Von Herodotos bis Goethe und Heine oder Hesse, alle liebten sie das Reisen. Es handelte sich damals aber nicht darum, was wir heute Tourismus nennen. Zum Beispiel dauerte Goethes Reise nach Italien jahrelang und er studierte dabei Architektur, Malerei und Bildhauerei und schrieb seine Eindrücke nieder.
Im Französischen hieß das „vacances“, und betraf die Zeit, in der die Gerichte geschlossen waren. Die ursprüngliche Bedeutung ist eigentlich „leer“. Der normale Arbeiter hatte, wenn überhaupt, wirklich nur einen freien Nachmittag. Nach dem Kirchenbesuch am Sonntagmorgen wurde dann oft ein kleiner Ausflug mit einem Picknick verbunden (Wie das auf den Gemälden von Manet und seinen Freunden beobachtet werden kann.).
Mitte des 19. Jahrhunderts begannen einige Firmen eine Art Werksurlaub einzuführen, um Monate zu überbrücken, in denen ihre Produkte nicht verkauft werden konnten und deshalb die Herstellung eingestellt wurde. Sie sparten hiermit sogleich Löhne ein. Später organisierten diese Firmen für ihre Arbeiter und Angestellten zu diesem Zweck ein- oder mehrtägige Ausflüge ans Meer oder in die Berge. Danach spezialisierten sich kleinere Agenturen auf diese neuentstandenen Dienstleistungen. Grafen, Herzöge, Burg- und Landhausbesitzer, die unter finanziellen Problemen litten, öffneten ihre Pforten für zahlende Besucher. Das war somit der Beginn der öffentlichen Museen.
Heute gibt es Pauschalreisen, da ist alles drin, man zeigt dir besonders für Touristen aufgestellte „historische Statuen“, mit denen du dich fotografieren lassen kannst. Du kannst dein heimisches Wiener Schnitzel mit deutschem Bier bestellen und dich wie „zu Hause“ fühlen, selbst die Kellner sprechen Deutsch. „Die Welt ist Deutsch“, denkt der Deutsche, „warum wollte Hitler sie erobern?“ Nur die Stechmücken hat er vergessen. Sie trinken deutsches Blut besonders gern. „Wie gut, dass es zu Hause nicht so viele davon gibt. Wann kann ich endlich wieder in meinem eigenen Bett schlafen!“


Else
Else
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Else
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