Donnerstag, 30. Juli 2020

53) Verschiebung der wirtschaftlichen Wohlstandszentren
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Verschiebung der wirtschaftlichen Wohlstandszentren

Die ersten, großen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zentren in Ägypten, Babylon, China (Yangtse – der gelbe Fluss) und Indien (Ganges und Indus) gruppierten sich um einen Fluss und dann um einen Herrscher. Es ging um die Kontrolle landwirtschaftlich nutzbaren Landes.
Bald kam es zu einem regen Handel zwischen diesen Gebieten und das Machtzentrum verlagerte sich mehr auf die Knotenpunkte der Handelswege, wie zum Beispiel das Mittelmeer: im Osten und Schwarzen Meer die Griechen, im westlichen die Phönizier, oder in Syrien zum Beispiel Petra, wo sich die Landkarawanen trafen.
Die Perser vereinigten den Handel zwischen Indien, China und dem Mittelmeer.
Später kamen die Römer und besetzten das ganze Mittelmeer.
Die Spitze bildeten für kurze Zeit die Mongolen von Korea bis Moskau und Araber für längere Zeit von Malaysia bis Spanien. Die ersten konnten sich nicht lange halten, weil sie das Reich nicht organisieren konnten und eigentlich nicht handelten, sondern nur raubten. Die Araber schufen einen kulturell-religiösen Hintergrund, vermittelten nicht nur Waren, sondern auch Wissenschaften. Von einer technischen Seite gesehen war dieses aber noch sehr anfänglich; die Meere mussten immer wieder durch Landstrecken verbunden werden, da die Schiffe  nicht hochseetüchtig waren.
Die Portugiesen, Spanier und Engländer, Holländer machten aus der Welt ein großes, globales Dorf. Mit Hilfe der Dampfmaschine konnte jeder Punkt der Welt in 3 Monaten erreicht werden.
Was anfangs den großen Vorteil Europas darstellte, der Konkurrenzkampf, wurde den USA gegenüber zum Nachteil. Nach dem 2. Weltkrieg übernahmen die Vereinigten Staaten die Führung in der globalisierten Welt, indem sie den Panamakanal, die Straße von Singapur und den Golf von Somalia, somit den Suezkanal als die Haupthandelsschiffwege und ölproduzierenden Länder unter ihre Kontrolle brachten. Zusätzlich zwangen sie alle ölproduzierenden Länder Öl nur in Dollar zu verkaufen. Der ständig steigende Energieverbrauch machte immer größere Geldmengen auf dem Weltmarkt erforderlich, wodurch die Amerikaner immer neue Dollarmengen drucken konnten, und somit quasi kostenlos ihren Wohlstand finanzierten.
Natürlich ist das nicht das Ende der Entwicklung. Staaten wie China und Indien zum Beispiel verfügen über eine Bevölkerungsgröße, die in ihrem eigenen Land, die aller Industriestaaten zusammen, übersteigt. Aber auch Asien scheint mir nicht das neue, ideale Zentrum zu werden. Die asiatischen Kulturen sind zu dekadent und festgefahren und bieten daher keine Möglichkeiten der Erneuerung.
Ich sehe die Zukunft vielmehr entweder in Südamerika oder Afrika. Südamerika ist ein bisschen abgeschnitten, weil es nur über Küsten verfügt, und auf der anderen Seite auch durch europäische Kultur belastet ist.
Afrika dagegen scheint über das perfekte kulturelle Nihil zu verfügen, auf das aufgebaut werden kann, ohne zu viel zerstören zu müssen. Jahrhundertelang, bis in den heutigen Tag wurde vor allem der schwarzafrikanische Teil nur seiner Bodenschätze und menschlichen Quellen beraubt. Die Zeit wird kommen, in der dieser Kontinent seinen würdigen Platz einnimmt.


Else
Else
Else
Else
Else

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