32) Das römische Recht
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Das römische Recht
Die griechische Philosophie, das römische Recht
und die christliche Religion sind die Grundlagen der europäischen Kultur. In
der Malerei gibt es sehr viele Verarbeitungen von biblischen Themen und
griechischer, römischer Mythologie, Wissenschaften und Denkmodelle bauen auf
griechischer Philosophie auf. Aber wo finden wir das römische Recht?
Vor allem in 2 Dingen:
- Die
Organisation des Staates
- Das
bürgerliche Recht
Was dem Griechen nicht gelungen war, die
Organisation des Staates, das erledigte der Römer. Schon sehr früh in der
Geschichte Roms zeigte sich, dass die Römer, wie vorher auch die Griechen
noch nicht fähig waren im Rahmen demokratischer Institutionen eine größere
Gemeinschaft zusammenzuhalten. Aber eine organisierte Hierarchie mit Diktatur
(Cäsarismus) war bereits möglich. Eine wichtige Rolle kommt hier auch der
katholischen Kirche zu, die zum Beispiel dieses Verwaltungssystem durch das
dunkle Mittelalter in die Neuzeit rettete. Nur einige westeuropäische Staaten wie England, Skandinavien und Frankreich
entwickelten andere Grundlagen. England und Skandinavien standen schon wegen
der geographischen Entfernung weniger unter dem Einfluss der katholischen
Kirche und Frankreich befreite sich durch die französische Revolution und die
staatspolitische Arbeit Napoleons von diesem Joch.
Auf der privaten Seite haben wir das bürgerliche
Recht. Schon zur Zeit der Republik entstand in Rom ein reger Handel, der das
ganze westliche Mittelmeer umfasste. Die punischen Kriege mit Karthago waren
im Grunde genommen Handelskriege. Der Handel und seine geschäftlichen
Grundlagen wurden gesetzlich geregelt. Zu nennen sind Kredite, Zinsen usw.
Der Erwerb und Verkauf von Land, Immobilien und anderen Gütern bildete zum
Teil riesige Vermögensanhäufungen, für die eine rechtliche Grundlage
geschaffen und deren Vererbung gesichert wurde. Die Römer waren die ersten,
bei denen das Zusammenleben der Mitglieder dieser Gemeinschaft nicht durch
mündlich weitergegebene Sitten und Bräuche, sondern durch auf Erztafeln
eingeprägtes schriftliches Gesetz bestimmt war. Seine Grundzüge spiegeln sich
in Bürgergesetzbüchern vieler heutiger Staaten wieder.
Zuletzt wäre hier noch der oströmische Kaiser
Justinianus zu erwähnen, der leider nicht Geschichte machte, weil er all dies
noch einmal gründlich zusammenfassen ließ, sondern auch die letzten noch
bestehenden Akademien schließen ließ, weil sie der Dogmatik des Christentums
nicht entsprachen und somit dazu Beihilfe leisteten, dass griechische und
lateinische Philosophie der europäischen Welt für 6 - 7 Jahrhunderte verloren
gingen und uns erst dank der Araber wieder zugänglichen wurden.
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Else
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Donnerstag, 23. Juli 2020
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