Dienstag, 14. Juli 2020

1) Esoterik, UFO, Aberglaube und andere Hirngespinste!
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Esoterik, UFO, Aberglaube und andere Hirngespinste!

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Esoterik und ähnliche Richtungen zu einer richtigen Mode entwickelt, in Massen überschwemmen “Möchte-gern-Wissenschaftler” mit viel schriftlichem Unsinn den Büchermarkt. Was ist die Ursache für ihre Beliebtheit und woher kommt die Leichtgläubigkeit der Leute?
Gotthold Ephraim Lessing benutzte den Begriff „Esoteriker“ in seinem Buch „Hamburgische Dramaturgie“ im Zusammenhang mit Leuten, die in die inneren Geschehnisse des Theaterlebens eingeweiht waren. Esoteriker = Eingeweihte!
In einer Stadt, wie New York, in der es 1000 Regeln (Gesetze, Hausregeln, Regeln im Lift oder im Büro u.s.w.) gibt, versuchen die Leute eine Reihe dieser geschriebenen und ungeschriebenen Regeln zu umgehen, weil das Leben sonst zur Qual wird und diese Vorschriften sich häufig mitunter widersprechen.
In südlicheren, ländlicheren Teilen der USA, wo ein Einsiedlerhof vom anderen oft kilometerweit entfernt liegt, schaffen sich Leute noch zusätzlich Regeln (vor allem moralischer Art), obgleich dafür offensichtlich keine Notwendigkeit besteht, da man dort über zu viel Platz verfügt, um sich gegenseitig auf die Füße zu treten. Die Ursache dafür steckt in einem Mangel an Richtlinien.
Nun gibt es auch einen Mystizismus-Mangel. Der heutige Mensch lebt in einem Zeitalter, in dem vom ihm erwartet wird, immer logisch zu denken und für alles eine Erklärung zu suchen.
Nicht nur der Arbeitsplatz, das Krankenhaus oder die Schule sind von Wissenschaft und Technik überflutet. So schafft sich der Mensch in seiner Privatsphäre eine ihm eigene mystische Welt: Seine Vorfahren kamen vom Planeten Sirius, seine Seele war im vorigen Leben in einem anderen Körper, um nur einige dieser Hirngespinste zu nennen.
Man könnte sich natürlich jetzt die Frage stellen, warum der Mensch sich dann nicht mit Kunst beschäftigt, wenn er schon ein Bedürfnis für seelische Dinge hat.
Die Erklärung dafür ist wahrscheinlich gar nicht so kompliziert. Um zum Beispiel in der Musik eine Befriedigung dieser Art zu finden, sollte man idealer Weise lernen, ein Musikinstrument zu spielen, und dies dauert Jahre, bis sich ein genießbarer Erfolg einstellt. Das gleiche gilt für Malerei. Um sich tatsächlich ein besseres Bild über diese Kunst zu machen, sollte man selbst zum Pinsel oder zu mindestens zum Stift greifen.
Der Mensch ist aber grundsätzlich Orgasmus- oder Hormonausschuss-süchtig. Er lehnt sich gerne zurück und wartet, dass ihm dieses Gefühl von anderen oder durch andere ohne größere Eigeninitiative vermittelt wird, und dazu ist dieses Halb-Wissen der Esoterik sehr geeignet.



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