Freitag, 17. Juli 2020

Henryk Sienkiewicz
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Henryk Sienkiewicz: Quo vadis

Henryk Sienkiewicz beschreibt in seinem Buch “Quo vadis“, für das ihm ein Nobelpreis verliehen wurde, die Verfolgung der Christen zur Zeit von Nero.
Ich möchte mich hier nicht über den literarischen Wert des Werkes äußern, sondern auf den geschichtlichen Hintergrund eingehen und die Frage erläutern, ob es zu dieser Zeit überhaupt so etwas wie ein Christentum gab.
Nach der Zerstörung Jerusalems durch Titus im Jahre 79 unserer Zeitrechnung flohen sehr viele Juden aus Palästina in die verschiedensten Teile der damals bekannten Welt, von Spanien bis  nach Indien, von Mittel-Ost-Europa bis Äthiopien. Sie suchten eine neue Heimat und sehr viele davon ließen sich in Griechenland nieder. Und es ist genau Griechenland mit seinem kulturellen Nährboden, das die Grundlage für eine neue Religion bietet.
Briefe an die Korinther, die Galater, die Epheser, die Philipper, die Kolosser, die Thessalonicher, an Timotheus, an Titus oder an Philemon scheinen mir doch ziemlich Griechisch zu sein. Und es ist die Zeit nach Beginn der großen Diaspora des jüdischen Volkes und der Ansiedlung vieler dieser Flüchtlinge in Griechenland, in der das Neue Testament entsteht und somit das Christentum geboren wird.
Diejenigen, die von Neros Beamten im Jahre 63 verfolgt wurden, waren mit Sicherheit noch nicht das, was wir Christen oder Urchristen nennen. Es waren vielmehr einfach Juden, die sich durch ihr Verhalten, dass sie am römischen Leben nicht so teilnehmen wollten, wie es die Römer von ihnen erwarteten, und den römischen Kaiser nicht als Gott verehren wollten, bei den Römern unbeliebt gemacht hatten.
Wann wird diese Lüge endlich richtig gestellt?


Else
Else
Else
Else
Else

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