Donnerstag, 20. August 2020

145 1) die  Macht 2) Angst, Schande, Würde 3) Die Geschichte der Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit! 4) Dies Wasser ist still, aber 5) Ihr Spießbürger! Ich bedanke 6) Soll jemandem zu verstehen gegeben werden, dass … 7) Es ist acht Uhr, Winter und sehr kalt.
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1) die Macht
2) Angst, Schande, Würde
3) Die Geschichte der Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit!
4) Dies Wasser ist still, aber …
5) Ihr Spießbürger! Ich bedanke …..
6) Soll jemandem zu verstehen gegeben werden, dass …
7) Es ist acht Uhr, Winter und sehr kalt.

1) die Macht
Die Grenze zwischen diesen beiden ist schwimmend. Jeder, der stärker, größer, mächtiger, reicher, klüger, besser positioniert, gebildeter, schöner, gefühlsmäßig oder seelisch überlegen ist, steht früher oder später vor einer Situation, in der er seine Vorteile ausnützen wird. Die Erkenntnis, dass Großartigkeit erst dann kommt, wenn man sich neben den Kleinen stellt, ist ein langer und schwieriger Lernprozess. Das Gefühl der Macht ist ein Trunkgefühl, vor dem keiner gefeit / bewahrt ist.
Und welcher Kleinere kann der Versuchung widerstehen, sich dem Größeren anzuschließen, um auch wenigstens einmal von dem Schwindelgefühl der Trunkenheit der Macht zu kosten?

2) Angst zu haben ist keine Schande! Aber eines darfst du nie verlieren: deine Würde vor dir selbst!

3) Die Geschichte der Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit!
Die Ägypter waren in verschiedenen Wissenschaften sehr fortgeschritten, Medizin, Architektur, Sternkunde. Und doch hatten die meisten eigentlich kein Bewusstsein ihrer selbst. Starb der Pharao, so war auch für das Volk die Welt zu Ende. Sie lebten sozusagen für ihren göttlichen Herrscher. Wie ein Kind, das erst langsam im Alter von ungefähr neun Monaten lernt, dass es selbst und seine Mutter zwei verschiedene Personen sind. Sie standen also auf der Stufe eines neunmonatigen Kindes.
Dass der Europäer ganze Völker in Asien, Afrika und Amerika unterdrücken konnte, lag meist nicht nur an der Überlegenheit seiner Waffen und technischen Hilfsmittel, sondern auch daran, dass sehr viele dieser Völker sich von selbst unterwarfen, weil sie die Weißen für Götter hielten. Meistens mussten die Sklavenhändler ihre gerade für ein paar Glasperlen gekauften Schwarzen gar nicht fesseln oder ketten. Sehr viele waren schon früher von einem König an den anderen verkauft worden und es schien ihnen ganz normal, dass der Weiße sie nun auf ein Schiff verfrachtete und dann an einen anderen Weißen weitergab. Auf den Großplantagen gab es hunderte von Sklaven und nur eine Handvoll Aufseher. Die letzteren hätten gegen eine solche Masse nicht die geringste Chance gehabt.
Marquis de Sades Bücher sind eigentlich nur für ihre Sexorgien bekannt. Würde ein bisschen genauer nachgelesen, könnten noch viel wichtigere Dinge auffallen. Er schreibt zum Beispiel: Ein Mitglied einer höhergestellten Gesellschaftsschicht, würde nie einen Diener oder Bauern um Verzeihung bitten, weil jener das einfach nicht verstehen würde.
Saint Just musste nach der französischen Revolution seine Zeitgenossen davon überzeugen, dass der König nicht unantastbar ist und genauso für seine Verbrechen bestraft werden kann, wie jeder andere, normale Bürger.
Auch heute gibt es noch sehr viele, die ihren Kopf nicht anstrengen wollen, also nicht genügend Selbstwertgefühl haben und lieber Befehle ausführen. Dies ermöglicht autoritäre Systeme. Religionen spielen die gleiche Rolle, dem Menschen zu sagen, er müsse sich unterordnen.
Persönlichkeit ist eine der Grundvoraussetzungen für Demokratie.
Die Frage ist nur, woher Persönlichkeit kommt. Durch Erziehung? Durch die Möglichkeit?

4) Dies Wasser ist still, aber sehr tief und dazu noch stockdunkel!

5) Ihr Spießbürger! Ich bedanke mich bei euch, mir die Möglichkeit verweigert zu haben, genauso zu werden, wie ihr selbst!

6) Soll jemandem zu verstehen gegeben werden, dass seine Tat sogenannt unmoralisch ist, wird er aus der Gesellschaft ausgeschlossen.
Aber was ist zu tun, wenn jemand Neofaschist ist. Du kannst ihn nicht ausschließen, weil es zu viele sind und du am Ende allein dastehst.
Neofaschismus ist eine Art von Morallosigkeit.

7) Es ist acht Uhr, Winter und sehr kalt. Sekretärinnen und weibliche Büroangestellte eilen zum Arbeitsplatz. Sie sind oben doppelt so dick bekleidet, wie an warmen Tagen. Nur die Beine sind schlank geblieben, kaum verborgen und laufen schnell, in der Hoffnung bei Bewegung weniger zu frieren.


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