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147) 1) Der Ältere oder Alte 2) Träume sind Schäume 
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1) Der Ältere oder Alte 
2) Träume sind Schäume 
1) Der Ältere oder Alte 
Da saß er nun mir gegenüber,
  der Ältere, und sprach darüber, wie jung ich doch sei, dass ich noch viele
  Erfahrungen sammeln müsse. „Hast du auch etwas Konkretes oder wirfst du nur mit
  abgedroschenen Floskeln um dich herum?“ Entsetzt schaute er mich an. „Hast du
  keinen Respekt vor dem Alter?“ – „Nur alt geworden zu sein, ist kein
  Verdienst, wenn du nichts Besseres dazu gelernt hast!“ Er stand auf und ging
  weg. Erwartete er vielleicht, dass ich ihm nachlaufe, um mir den Blödsinn
  über die guten, alten Zeiten anzuhören? 
2) Träume sind Schäume 
An seinen Gesichtsausdrücken
  ließ sich darauf schließen, ob es ein erquickender oder erdrückender Traum
  gewesen war. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass auch unsere
  ersten Vorfahren träumten. Sicherlich überlappten sich da Einbildung und
  Erlebtes, die allmähliche Trennung dieser beiden beruht auf einer Erkenntnis
  unserer geschichtlichen Zeit. 
Aus der bestimmenden Figur
  des Ur-Urgroßvaters Wotan, Re, Kronides (Zeus) wurde ein Gott, später
  Halbgott, Jesus, Herkules, Buddha oder ein unendlich lange lebender Methusalem,
  Gilgames. Wer es genau wissen wollte suchte nach Überresten, der heilige Gral
  der Ritterzeit. In besonders erfolgreichen Vorfahren glaubte man die Schöpfer
  der Welt zu erkennen. Franz von Assisi (1226): Ich bin, weil in der heiligen
  Schrift steht, Gott habe mich erschaffen. Und wenn die Frau nicht schön genug
  war, dann machten Guillaume de Lorris  1230 und Jean de Meun, vierzig Jahre später
  einfach eine Rose daraus, Roman de la Rose. Die Vermischung von Erlebtem und
  Erzähltem führte bei vielen zu Albträumen, Dante (Divina Comedia, 1308 –
  1320). Blühende Phantasie oder fürchterlich Angstzustände? Der Tag des
  Mittelalters gehörte den einigermaßen guten Göttern, die Nacht, Dunkelheit
  dagegen den bösen, Satan (Widersacher, Feind), Lucifer (Lichtbringer), Mephistopheles
  (Verbreiter von Lügen). Als die Furcht endlich überwunden war, suchte man
  sich eine Märchenwelt. Gargantua und Pantagruel, die absurde Welt der Riesen,
  Rabelais 1532 – 1564. Tiere wurden mit menschlichen Eigenschaften
  ausgestattet, La Fontaine 1668. Die Kolonisation brachte die phantastische
  Welt aus Indien und Persien nach Europa, Tausendundeine Nacht, erste
  englische Übersetzung 1706. Münchhausen machte sich einen Spaß daraus und
  erzählte Lügengeschichten, 1770. Wieder ein bisschen Schauer mit Hoffmann,
  1810. Brutalität mit den Gebrüdern Grimm. Nur trauriges Ende bei Andersen
  1862. Eine wunderbare Spiegelwelt bei Lewis Carroll 1880. Dann ein wenig
  technisiert die ersten Science Fiction mit Jules Vernes. Und am Ende? Zurück
  zu den Göttern mit Superman. 
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Donnerstag, 20. August 2020
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