Sonntag, 30. August 2020

200) 1) Konservativismus und Gott-Glaube 2) Lieber Literaturkritiker! 3) Thoughts about god 4) radikális 5) Bürger 6) Ein durchschnittlicher Bewohner
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1) Konservativismus und Gott-Glaube
2) Lieber Literaturkritiker!
3) Thoughts about god
4) radikális
5) Bürger
6) Ein durchschnittlicher Bewohner


1) Der Konservativismus und der Gott-Glaube wollen sich in ihr Schicksal fügen, weil sie die Hoffnung nicht haben, dass sich etwas ändern oder bessern könnte. Ihr Gegenteil ist der Idealismus.


2) Lieber Literaturkritiker!
Ich lege auf deine Meinung keinen großen Wert. Was ich schreibe ist nicht für dich gedacht.


3) Thoughts about god

The fact that our imagination can create everything possible is the proof of the non-existence of god.

What would the world be like if god had not been a male but a female?

The fact, that the world is bad, is the proof that the beginning spirit was a male.

Because of god and goddess always quarreling at the beginning, they created something new, which is a child, and only later, the child decides whether it wants to be a god or goddess.

Once upon a time, there was a goddess and a god. They were always quarrelling; therefore, they decided to have a child, which they called world.


4) radikális
Mondják nekem, hogy túlságosan radikális vagyok.
Válaszom: “Igen! Nem vagyok olyan, mint te,“ mondta a zsidó a koncentrációstábor őrének, “nem fogok semmi erőszakot alkalmazni.” És mint a birka besétált a gázkamrába.


5) Bürger sind zu bequem oder faul zum Denken und dies nennen sie Ordnungsliebe.


6) Ein durchschnittlicher Bewohner
Ich hatte gerade den Wald durchquert und freute mich auf ein gutes Mittagessen in einer der Gaststätten der Stadt, die vor mir lag, also ging ich den Hang hinab und ließ mich an dem einzigen Tisch auf der Terrasse nieder. Ein älterer Herr hatte mich von weitem kommen sehen und sich sehr beeilt, um als erster den Tisch zu besetzen, aber meine Entfernung dorthin war wesentlich kürzer gewesen und so musste er sich damit begnügen, mich zu fragen, ob auch er sich an den Tisch setzen kann. Ich lächelte und zeigte auf den Stuhl schräg gegenüber mir, hatte ich doch meinen Rucksack auf den dritten Stuhl zu meiner anderen Seite gestellt und für ihn jenen freigelassen.
Der Kellner in Hauskleidung kam heraus und fragte zuerst ihn und dann mich, was unsere Bestellung sei. Der Einheimische zündete sich eine Zigarette an und ich war froh, dass auf diese Weise auch ich eine in den Mund stecken konnte. Still rauchten wir und schauten jeder in eine andere Richtung, ohne uns gegenseitig aus dem Augenwinkel zu verlieren.
Dann wurde mein Wasser und sein seltsames Gebräu, gebracht welches er in einem Zug leerte. Der Kellner musste ihn kennen und wartete, um das Glas wieder entgegenzunehmen. Mit einer Kopfbewegung musste der Einheimische der Bedienung zu verstehen gegeben haben, dass er noch ein Glas und ein stärkeres in einem kleineren Glas bestelle, weil ihm diese Getränke nach kurzer Zeit auf den Tisch gestellt wurden.
Ich merkte, dass dieses Gesöff seine Zunge löste und er ein zuhörendes Ohr brauchte. Er fragte mich, woher ich komme, aber wartete nicht auf meine Antwort, sondern fing einen Monolog an:
Als ich jung war sah ich den Führer durch die Straßen dieser Stadt fahren. Wir alle winkten und jubelten, während er vom Auto zu uns herablächelte. Ja, einen Moment zwinkerte er mir sogar zu. Das waren noch Zeiten! Dann wurde das Land von allem Ungeziefer gesäubert. Alle die Hühnchen und Reis aßen, wurden in Lager gesammelt. Damals wussten die Leute noch, dass alle Vögel Boten der Götter sind und man vom Reis Schlitzaugen bekommt. Wer gegen dieses Gesetz verstieß, wurde bei den Behörden gemeldet und der Anzeiger bekam eine Belohnung. Auch ich bekam einen Teil des Hofes meines Nachbarn. Wer hätte damals gedacht, dass er, mit dem ich in die Schule gegangen war, so ein ungläubiger Heide war.
Aber heute ist hier der Teufel los. Die Leute fahren mit Rollern auf dem Gehsteig und gefährden die Fußgänger. Warum kaufen sie sich nicht lieber ein Auto und benutzen wie alle normalen Leute die Straße. Der Herr Lehrer ist zwar ein linker Grüner, aber der liebt wenigstens die Natur. Der hat sich deshalb ein Haus fast mitten in den Wald gebaut und weil es ziemlich weit von der Stadt ist, kommt er immer mit dem Auto in die Schule.
Er hielt eine kleine Pause, die dritte Runde seines Gesöffs ließ seine Stirn kurz auf den Tisch sinken. Währenddessen hatte der Kellner mein Hühnchen mit Reis und Gemüse gebracht, es war wahrscheinlich aus der Tiefkühltruhe, machte aber trotzdem einen besseren Eindruck als die Bedienung und mein Tischgeselle.
Als er sich wieder aufgerichtet hatte, schlug er mit einer Faust auf den Tisch. Ich hatte es vorausgesehen und vorsichtshalber meinen Teller und mein Glas leicht angehoben, so dass nur seine Gläser fast vom Tisch fielen. Langsam ließ sich seine Stimme wieder hören, als ob er nur zu sich selbst spräche:
Meine Kinder, diese Taugenichtse, sind ins Ausland gegangen. Wissen die denn nicht, dass es nichts Heiligeres gibt, als das Vaterland?
Von der anderen Straßenseite kam eine ältere Frau herüber. Sie lächelte mich an und versuchte vergebens ihr Gesicht so zu mir zu drehen, dass ich ihr blutunterlaufendes Auge nicht sehe. Sie half dem Einheimischen, der ihr Mann zu sein schien, aufzustehen und ohne sich zu verabschieden, ließ er sich nach Hause bringen.
Sollte jemand diese Erzählung als erzwungen, zu voll und unnatürlich auffassen, so hat ihn sein Gefühl nicht getäuscht, dies war das Ziel des Schriftstellers.


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