181) 1) Konjunktiv oder die größte Wahrscheinlichkeit 2) Kollektivschuld 3)
Der treue Diener des Königs
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1) Konjunktiv oder die
größte Wahrscheinlichkeit
2) Kollektivschuld
3) Der treue Diener des
Königs
1) Konjunktiv oder die
größte Wahrscheinlichkeit
Ich wäre in der
Vergangenheit, wie auch heute, ein niemand in der großen Masse der niemands
gewesen, hätte also irgendjemandem gedient oder wäre vielleicht, wie heute,
einer der wenigen gewesen, die sich durch kreatives Handeln einen
einigermaßen freien Status verschaffen konnten. Wesentlich wahrscheinlicher
ist jedoch, dass man mich aufgehängt oder eingekerkert hätte.
Zur Zeit der Französischen
Revolution hätte ich die Bastille gestürmt und mit lautem Geschrei den Kopf
des Königs und der Adligen gefordert. Hatten nicht diese mich vorher
tausendmal aufgehängt oder verhungern lassen? Warum hätte ich nun
Barmherzigkeit zeigen sollen? Dabei wäre es mir ziemlich egal gewesen, ob ein
paar Jahrhunderte später vielleicht die ganze Welt über einen berühmten König
spricht.
Während der napoleonischen Kriege
hätte ich als Deutscher in der französischen Armee gekämpft, weil auch
Napoleon, wie seine Soldaten, sehr oft im Stall schlief, er die Grafen in
Deutschland absetzte und normalen Bürgern die Möglichkeit gab, Bürgermeister
zu werden oder andere höhere Ämter zu besetzen. Natürlich wäre auch ich
enttäuscht gewesen, als er sich selbst zum Kaiser krönte. Nach 1816 hätte ich
mich in mein Haus zurückgezogen und meine Biedermeiergefühle ausgelebt.
Ich hoffe, dass ich 1870/71
klug genug gewesen wäre, nach Amerika auszuwandern, um nicht für die
Machtpolitik Bismarcks auf dem Schlachtfeld ins Gras beißen zu müssen.
Im ersten Weltkrieg wäre ich
desertiert, wobei man mich bis zum heutigen Tag nicht rehabilitiert hätte.
Im zweiten Weltkrieg wäre
ich als Kommunist in irgendeinem deutschen Konzentrationslager verhungert.
Und heute? Ich müsste sehen,
dass die Völker und ihre etablierten Parteien noch immer nichts gelernt
haben. Der Bürgerkrieg in Jugoslawien war die Folge von sozialen Spannungen,
aus dem neuer Nationalismus, Rassismus und Neofaschismus entstand. Für die EU
war / ist Osteuropa ein günstiger Absatzmarkt, sie musste / muss ihre
Fabriken nicht mehr in China aufbauen und Intellektuelles Potential in Form
von billigen Fachleuten wanderte / wandert von Osteuropa in die EU-Länder ab,
wodurch vor allem in den ehemaligen, kommunistischen Ländern soziale
Spannungen entstanden / entstehen. Es wundert mich, die führenden Schichten
in Westeuropa scheinen wirklich zu glauben, dass sich die Auswirkungen von
Maffia-Regierungen, Korruption, Neofaschismus und Rassismus auf Osteuropa
beschränken lassen.
2) Kollektivschuld
Du spazierst auf der Straße
und siehst, wie ein Auto gestohlen wird. Wenn du nun die Polizei rufst, bist
du Zeuge, wenn du die Polizei nicht rufst, bist du Mittäter! Dieses Gesetz
bestand schon im Römischen Recht und wird seit dieser Zeit angewandt.
Natürlich wurde und wird dieses Gesetzt nur deshalb angewandt, um das Volk zu
zwingen, die Richtlinien der Mächtigen durchzusetzen. Gesetze sollen für alle
gleich sein! Warum vergessen Historiker diesen Sachverhalt, wenn es um die
Beurteilung von geschichtlichen Ereignissen geht? Alle, die keinen Widerstand
leisteten, leisten oder leisten werden, waren, sind und werden schuldig sein,
wenn Nationalisten, Rassisten an die Macht kommen. Eine Diktatur ist nur dann
möglich, wenn das Volk mitmacht oder keinen Widerstand leistet.
(Vor allem, weil diese
Nationalisten das gleiche mit uns machen. Nach dem Motto von Jesus: „Bist du
nicht für mich, bist du gegen mich!“ Wer bei ihnen nicht mitmacht ist ein
Verräter. Und wenn dann die Katastrophe da ist, versuchen sie alle, ihren
feigen Arsch zu retten.)
3) Der treue Diener des
Königs
Die Legende erzählt, dass er
außergewöhnlich stark gewesen sei, und seinem König immer treu gedient habe.
Nun, was hieß das im
Klartext? Der König schickte seine Krieger / Soldaten aus, um die Steuern
einzutreiben, und wenn der Bauer es nicht freiwillig geben wollte, dann
raubten die Beauftragten des Königs ihn einfach aus. Keine Gnadenlosigkeit
oder Grausamkeit war ihnen schlimm genug. Diese offiziellen Räuberbanden
traten immer in großen Massen auf, um jede Hoffnung auf Widerstand sofort im
Keim zu ersticken. Diese starken „Mutigen“ stellten sich natürlich immer auf
die Seite des Stärkeren, weil sie dort am besten profitieren konnten. Sie
unterdrückten die Schwachen und halfen den Starken, ihre Macht zu festigen.
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Donnerstag, 27. August 2020
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