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180) Die Zukunft Osteuropas, vom Baltikum bis Griechenland (geschrieben
  März 2019) 
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Die Zukunft Osteuropas, vom
  Baltikum bis Griechenland (geschrieben März 2019) 
Mit dem Zusammenbruch des
  Kommunismus im Jahre 1990 war die kulturelle, politische und wirtschaftliche
  Trennung Osteuropas vom westlichen Teil des Kontinents beendet. Sowohl Ost-,
  als auch Westeuropa hatten darunter gelitten. Die Entwicklung war auf jedem
  Gebiet verlangsamt worden, Russland hatte Westeuropa für die Osteuropäer, als
  treibender Motor, nicht ersetzen können. Nun galt es für NATO und EU,
  Osteuropa dem erneuten Einfluss Russlands zu entziehen. Deshalb wurden die
  Ostblockländer in diese militärische und jene wirtschaftliche Organisation
  eingegliedert. Es war natürlich jedem klar, dass die Zurückgebliebenheit
  Osteuropas fast zu unüberwindbaren Problemen führen würde. Schnell stellte
  man jedoch drei Dinge fest: 1) Es wird noch sehr lange dauern, bis auch
  Russland, oder wenigstens der europäische Teil des Riesenreiches, politisch
  zu Europa gehören kann. 2) Russland stellt auch nach dem Zusammenbruch seines
  diktatorischen Regimes durch sein Waffenarsenal, hauptsächlich Atomwaffen,
  weiterhin eine militärische Gefahr dar. 3) Russland ist aber sowohl
  wirtschaftlich, als auch militärisch nicht mehr in der Lage, Osteuropa unter
  seine Kontrolle zu bringen. 
EU und NATO hatten aber
  nicht damit gerechnet, dass Russland ein so großer, störender Faktor bleiben
  würde. (1. Teilung Russlands: Während des ersten Weltkrieges, nach der
  kommunistischen Revolution 1917 versuchten vor allem England und Frankreich
  das neue Regime zu schwächen, Waffen und Berater wurden hauptsächlich zur
  Krim geschickt, um den Widerstand gegen das neuentstandene Regime zu
  unterstützen. 2. Teilung Russlands: Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus
  verlor das Reich in den neunziger Jahren große Teile seiner Ländereien mit
  Bodenschätzen, vor allem in Asien, und wirtschaftlich wichtige Teile am
  Baltikum und im Süden (z.B. Ukraine). Russland hatte keinen Ausgang zum
  Baltikum und Schwarzen Meer mehr (zum ersten Mal wieder seit Peter dem
  Großen). 3. Teilung: Wahrscheinlich nach dem Tod von Putin. Russland finanziert
  sich fast ausschließlich durch den Verkauf von Energieträgern an Westeuropa.
  Die EU-Länder aber werden in den nächsten 30 Jahren ihren Energieverbrauch
  auf erneuerbaren Energiequellen umstellen können und dann geht Russland
  Pleite.) 
Der Bürgerkrieg in
  Jugoslawien ist hauptsächlich der Untätigkeit der EU und NATO zuzuschreiben.
  Dieses Vielvölkerland hatte sich jahrzehntelang durch finanzielle Hilfen
  sowohl aus dem Westen als auch aus Russland aufrechterhalten. Weder der
  Westen noch der Osten wollten damals, dass Jugoslawien sich dem anderen Block
  zu sehr nähert. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus war diese Gefahr
  vorbei und NATO und EU ließen diese Region einfach verhungern. Der dortige
  Bürgerkrieg ist eine Folge sozialer Spannungen. Zurzeit gibt es wieder so ein
  Jugoslawien an der Grenze der Interessengebiete, Weißrussland und Ukraine. 
Der restliche Teil
  Osteuropas, die baltischen Länder, Polen, Tschechei, Slowakei, die Länder des
  Balkans bis hinunter nach Griechenland werden wieder vernachlässigt, nur als
  billiger Absatzmarkt benutzt, ihre fähigen und willigen Arbeitskräfte werden
  nach Westeuropa gelockt, für große westeuropäische Firmen ist es wesentlich
  vorteilhafter Fabriken in Osteuropa als im unsicheren Asien aufzubauen, wegen
  Steuervergünstigungen, billigen Arbeitskräften, sie müssen ihre technischen
  Innovationen nicht preisgeben, wie z.B. in China. Dabei spielt es anscheinend
  für EU und NATO keine große Rolle, ob in diesen Ländern Maffia-Regime ihr
  Unwesen treiben, demokratische Entwicklung unmöglich machen. In Ungarn z.B.
  erhielt das Orban-Regime in 8 Jahren finanzielle Mittel in Höhe von 45% des
  GDPs und erwirtschaftete daraus ein Wirtschaftswachstum von nur 17%. 
Ich warne die EU und U.S.A.
  davor, zu denken, dass Westeuropa verschont bleibt, wenn sich soziale
  Spannungen in Osteuropa zu Konflikten ausbreiten. Die Folgen solcher Krisen
  führen zwangsläufig zur Entvölkerung der östlichen Gebiete, zu viele
  wirtschaftliche Einwanderer in Westeuropa ergeben auch in Westeuropa soziale
  Spannungen, Ausländerhass und schließlich eine Radikalisierung der
  westeuropäischen Gesellschaft, und somit ein Ende der Demokratie in ganz
  Europa. 
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Mittwoch, 26. August 2020
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