Mittwoch, 26. August 2020

179) 1) Kontrolle aber Sicherheit oder unsichere Freiheit 2) Quand on jure 3) Ich kann mit 4) Die Moral des Gesetzes oder das Gesetz der Moral 5) Geld aus Geld
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1) Kontrolle aber Sicherheit oder unsichere Freiheit
2) Quand on jure
3) Ich kann mit
4) Die Moral des Gesetzes oder das Gesetz der Moral
5) Geld aus Geld


1) Kontrolle aber Sicherheit oder unsichere Freiheit

Sehr lange waren Künstler von reichen Mäzenen abhängig. Wenn der Geldgeber die Arbeit der kreativen Schaffer für zu gesellschaftskritisch hielt, entzog er ihnen einfach die Unterstützung. Nach der französischen Revolution wurde es wenigstens in Frankreich ein bisschen besser. Private Galerien wurden eröffnet, Schriftsteller konnten unter verschiedenen, unabhängigen Verlagen wählen. Aber nun floss das große Geld natürlich in die Taschen der Galerien und Verlage. Es sollte noch sehr lange dauern bis den Künstlern ein einigermaßen sicherer Lebensunterhalt geschaffen wurde. Dies geschah durch die Schaffung staatlicher Ämter, die die Urheberrechte von Musikern, Schriftstellern, Filmemachern und Photographen und Auszahlungen nach Marktanteil sichern sollten. Nun waren die Künstler aber von dem Wohlwollen der staatlichen Instanzen abhängig, wobei es oft zu versteckten Verboten und Zensur kam. Zweihundert Jahre nach der Französischen gab es eine technische Revolution: das Internet. Vorteil: Inhalte fanden rasende Verbreitung. Nachteil: Verbraucher verschafften sich die Inhalte kostenlos durch „Copy + paste“. Wovon sollen diese armen Künstler jetzt leben, wenn alle Verbraucher die Inhalte kostenlos genießen. Darauf wartete der Staat und seine Mächtigen und machte den „freien“ Künstlern ein Angebot: Kommt unter meine Fittiche, ich werde jetzt diese schrecklichen Verbraucher in gesetzliche Schranken bringen und euch den Lebensunterhalt sichern. Der Staat sagte den Künstlern natürlich nicht, dass er sie gleichzeitig wieder kontrollieren wird. Und diese ausgehungerten Miserablen riefen alle „Hurra!“. Das Ende der hart erkämpften Freiheit.
Aber wo ist die Lösung? Jeder Künstler müsste sich im Internet ein Forum aufbauen und wenn er genug Besucher darauf hat, werden viele Firmen kommen und auf seinem Forum Werbung machen wollen. Und weil es viele Firmen gibt, ist die Wahrscheinlichkeit von zu großem Einfluss der Firmen ausgeschlossen, weil der Künstler wählen kann. Auch bei Filmen löst sich das Problem, sie werden immer billiger, weil sie mit dem Computer gemacht werden und nicht mehr im Freien oder mit großem Budget gedreht werden müssen.
Es lebe die Freiheit in der technischen Zukunft.


2) Quand on jure, on le fait rarement sur soi-même, on jure sure quelque chose d’autre, par exemple: «Je te le jure sur la tête de ma mère!» De coutume mon commentaire est le suivant : «On va la couper, cette tête de ta mère.»


3) Ich kann mit durchschnittlichen Nullen leider nichts anfangen, sondern brauche Leute um mich, die mich inspirieren.


4) Die Moral des Gesetzes oder das Gesetz der Moral

Die Gesellschaft drückt dir einen Stempel auf und erwartet jetzt, dass du dich dementsprechend benimmst. Du hast eigentlich keine Möglichkeit, auszubrechen. Was könntest du tun? Wohin könntest du gehen? Vielleicht in ein anderes Land und dir eine neue Existenz aufbauen? Du kannst in der unterdrückten Legalität leben, oder die freie Illegalität wählen. Sie verfolgen und jagen dich. Solche, wie du, sind gefährlich. Du gefährdest ihre Ordnung. Sie merken nicht, dass sie sich selbst zu Sklaven ihrer eigenen Moral machen, sich selbst die Möglichkeit nehmen, nachzudenken, zu wählen, frei zu entscheiden. Sie sind so klug, dass sie nichts mehr hören, sehen oder fühlen. Du bist das Opfer des Snobismus einer Gesellschaft, die denkt, dass sie das Recht erfunden hat. Sie erheben ihre sogenannten moralischen Ansichten zum Gesetz. Und dann passiert es, sie unterstützen einen Mussolini, Hitler, Horthy. Du rufst ihnen zu: „Das ist euer Ende, das führt zu einer Katastrophe!“ Die einzige Antwort, die du bekommst, lautet: „Was mischst du dich da ein? Du hast unsere Gemeinschaft verlassen, wolltest nicht teilnehmen.“ „Ja, ihr habt Recht! Daran möchte ich wirklich nicht teilnehmen.“


5) Geld aus Geld

Setzen wir eine Gesellschaft von hundert Mitgliedern voraus. Alle arbeiten, verkaufen ihre Erzeugnisse und kaufen andere, alle sind glücklich. Dann fängt einer an, zu sparen, nach einer Zeit verleiht er sein Geld und bekommt dafür Zinsen. Anderen gefällt das und sie folgen seinem Beispiel. Spätestens wenn ungefähr dreißig % der Mitglieder von Geld aus Geld leben, bricht die Ordnung zusammen, weil hinter dem Geld keine Erzeugnisse mehr stehen.


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