Mittwoch, 12. August 2020

108) James Bond – Ian Fleming
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James Bond – Ian Fleming

Charakteristisch für diese Filme und Bücher sind viel Aktion, geheimnisvolle Waffen, dunkle, gefährliche Plätze und Situationen, und blonde Frauen mit vollen Busen. Der Schriftsteller hat hier eine Phantasiewelt geschaffen, die mit seiner eigenen Tätigkeit als Geheimagent wahrscheinlich nicht verglichen werden kann.
Ian Fleming war Aristokrat und somit vermutlich, wie auch Churchill der Überzeugung, dass der Faschismus in Deutschland, Italien und Ungarn weniger schlimm sei, als der Kommunismus, und gar eine Barriere gegen jenen bilden könnte.
Schon während des spanischen Bürgerkrieges hatten Hitler und Mussolini den Diktator Franco tatkräftig unterstützt. Auf der Seite der Republik dagegen standen Partisanen aus ganz Europa, aber keine offiziellen Streitkräfte Westeuropas oder Nordamerikas.
Die Annahme liegt nahe, dass Leute, wie Ian Fleming geheime Verhandlungen mit den Deutschen führten. Hitler hoffte auf einen Frieden mit England und darauf, die eroberten Gebiete zu behalten. Die Engländer dagegen hätten gerne eine Front gegen Russen und Kommunismus mit Deutschland als Rammbock aufgebaut. Was diesen Ausgleich gestört haben könnte, war vielleicht der Eintritt Amerikas in den Krieg, wodurch sich die Kräfteverhältnisse verschoben.
Ian Fleming war also kein wirklicher Geheimagent, sondern mehr ein Geheimdiplomat.


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