61) Die Geschichte
Roms
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Die Geschichte Roms
1) Der Anfang
Sie waren aus dem Norden gekommen und suchten
Wasser und Weideland für ihre Tiere. Dort, wo sie sich niederließen, gab es
zwar Wasser, aber so viel, dass es eigentlich Sumpf war. Im Norden war ihr
Gebiet von den gutorganisierten Etruskern, im Süden von griechischen Kolonien
begrenzt und weiter oben, flussaufwärts, im Osten, in den Bergen lebten ihre
Verwandten. Feinde gab es natürliche: Wölfe, Bären und vor allem Stechmücken.
Jeder dritte hatte Malaria. Zuerst musste das Land mit den sieben Hügeln
langsam trockengelegt werden. Man lebte mit der Natur, aber man verging auch
mit ihr. Man war mutig, wie der Wolf (das Totemtier der Römer), aber man
starb, auch wie er. Aber warum gerade der Wolf? Weil man am Anfang in den
Wäldern zwischen den Blättern, sowieso keinen Adler sah. Die Weite des Raumes
sollte noch eine Weile verborgen bleiben, bevor man sich den Adler auf die
Spitze seiner Standarte steckte.
Jetzt konnte der Aufstieg beginnen. Schnell wuchs
die Bevölkerung. Viele Einwanderer kamen. Frauen waren Mangelware. Also ging
man bewaffnet zum Nachbarvolk, besetzte das Land und die Frauen und tötete
die männliche Bevölkerung. Die Taktik war einfach: Man machte die Gegend
unsicher, raubte Haustiere, Frauen, Kinder und zog sich dann wieder zurück.
Entweder verließ der Gegner die Gegend oder es kam zum Krieg. Und jeder
musste daran teilnehmen, wollte er zu einem neuen Stück Land kommen. Wer
konnte, kam auf seinem Pferd und wurde Offizier, wer keines hatte, beteiligte
sich zu Fuß. Wer zu Hause blieb, bekam nichts von der Beute und wurde ausgestoßen.
Aber langsam wurde die Gemeinschaft immer größer.
Die Reicheren gaben einem zielbewussten Armen ein Pferd und Geld, damit er
für sie in den Kampf zog. Die Größe und militärische Ordnung benötigte einen
Führer, so wählte man einen König. Basisdemokratie funktionierte auf dieser
Stufe nicht mehr.
2) Die Königszeit
Das Wohl eines Königreichs ist unvermeidlich mit
den persönlichen Eigenschaften seines Alleinherrschers verbunden. Zur
Demokratie gehören selbstbewusste Bürger. Das war vor 2-3000 Jahren noch
nicht gegeben. (Dies ist auch heute in sehr vielen Ländern noch nicht
gegeben.) Manche dieser Könige, nach der Legende sollen es sieben gewesen
sein, hatten ein wirkliches Organisationstalent, führten wichtige Reformen im
Verwaltungs- und Steuersystem durch, regelten das private Zusammenleben,
Gesetze und Feiertage, andere waren mutig und ehrgeizig, aber alle waren sie
mehr oder weniger nur darauf bedacht, ihren eigenen Nutzen zu fördern.
3) Die Republik
Aber diese Könige waren oft nicht stark genug, so
dass es einigen Interessengruppen gelang, sie zu stürzen und einen Rat, den
Senat, eine Versammlung der Reichen und Einflussreichen aufzubauen. Nach
einer Zeit aber zerstritten sie sich und untere Schichten konnten ihre
Interessen besser vertreten. Wo jedoch die Grenze des eigenen Interesses
liegt und wo man durch weiteres Verfolgen dieses Zieles dann auch am eigenen
Ast sägt, war diesen Leuten noch nicht bekannt.
4) Die Kaiserzeit
Das Chaos wurde so groß, dass einige
Interessengruppen die Oberhand bekamen und es zum Bürgerkrieg kam. Am Ende
stand die Kaiserzeit. Wieder war die Staatsgewalt in einer Hand vereinigt.
Weitere Eroberungen wurden gemacht. Wie konnte diese schlechteste der
Staatsformen trotzdem so erfolgreich sein? Weder in Afrika, Europa noch Asien
gab es entsprechende Konkurrenz und China oder Indien waren zu weit entfernt.
Es schien, als ob die Entwicklung stehenblieb. Solange immer neue Gebiete
erobert und ausgeraubt werden konnten, lief alles glatt. Die Einfuhren aus den
Provinzen waren so billig, dass sie zuerst die Kleinbauern ruinierten und
dann auch noch die Sklavenarbeit auf den Latifundien der Großgrundbesitzer
unterboten. Der Sklave wurde befreit und strömte zusammen mit dem verarmten
Bauern in die Großstädte, um als römischer Bürger sein Recht auf kostenlose
Versorgung in Anspruch zu nehmen. Italien war zu Untätigkeit verurteilt. Das
Reich war zu groß geworden. Durch Nachfolgekämpfe zerfiel es in 2 Teile, den
östlichen und westlichen.
5) Das Ende des westlichen Teiles
Was zuerst ein Vorteil gewesen war, sollte jetzt
zum Zusammenbruch führen. Ohne Konkurrenz gibt es keinen Ansporn. Und dann
kam in diese Leere das Christentum mit seinen lebensverneinenden Lehren. Der
Römer hatte das hiesige Leben geliebt, der Christ dagegen wartete auf den
Tod. Und der sollte dann auch kommen. Es ist noch immer eine ungeklärte
Frage, warum die Nomadenvölker von den mongolischen Steppen bis zum Rhein
alle paar Jahrhunderte anfingen, zu wandern. Aber dem, was wir in Europa die
große Völkerwanderung nennen und deren Welle in Asien begann, konnte das
geschwächte weströmische Reich nicht mehr standhalten. Überall brachen die
barbarischen Germanen und Hunnen in das Reich ein.
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Samstag, 1. August 2020
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