64) Warum Hitler den Krieg nie hätte gewinnen können
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Warum Hitler den Krieg nie hätte gewinnen können
Nicht nur deutsche Neonazis, auch normalere,
rechtsgerichtete Bürger, sogar Nationalisten in anderen Ländern, wie zum
Beispiel Ungarn diskutieren immer wieder darüber, wie Hitler den Krieg hätte
gewinnen können. Den Unsinn dieser Hirngespinste aufzuzeigen ist das Ziel
dieses Artikels.
Alexander der Große, Attila, Dschingis Khan,
Napoleon, Hitler!
Waren sie genial oder einfach größenwahnsinnig?
Sie alle schufen Riesenreiche, die dann schon vor, spätestens aber kurz nach
ihrem Tod wieder zusammenbrachen. Also, wozu? Alle führten Blitzkriege, auf
die die Gegner nicht vorbereitet waren, aber halten konnten sie die Gebiete
nicht.
In dem Text geht es um Hitler und der
Unmöglichkeit, den 2. Weltkrieg zu gewinnen. Wie kam es, dass weder die
deutschen Großindustriellen, noch die Befehlshaber in der deutschen Armee
sehen konnten oder wollten, dass so ein Konflikt unausweichlich mit der
Niederlage Deutschlands enden muss?
Weder die U.S.A., Großbritannien noch Russland hätte
die Tatsache akzeptieren können, dass ein Reich von der russischen Grenze über
Frankreich bis zum Atlantik unter deutscher Führung entsteht. Ein Weltkrieg
war in diesem Fall unvermeidlich.
Deutschland hatte 1939 rund 100 Millionen
Einwohner, Nordamerika und das restliche Europa ungefähr 700 Millionen, die
ganze Welt vielleicht 4 Milliarden.
Die damalige 3. Welt war fast vollständig auf
Selbstversorgung eingestellt und von der Gesamtproduktion der industriellen
Welt hatte Deutschland nur einen Anteil von 5%.
Kohle war zwar noch immer auf deutschem Gebiet
vorhanden, aber das wesentlich wichtiger gewordene Erdöl musste importiert
werden, und genau von Mächten, gegen die Hitler Krieg führen wollte oder aus
Gebieten, die von jenen kontrolliert wurden. Das gleiche gilt für fast alle
Rohstoffe. Deutschland verfügt zu seinem großen Pech leider über fast keine
Bodenschätze und ist deshalb bis heute, besonders als Industrieland absolut
vom Import abhängig.
Deutschland produzierte damals, wie auch heute,
nicht nur für den Binnenmarkt; Die größten Einnahmen stammten aus dem Export.
Um seine Politik der Konfrontation durchführen zu können, schloss sich das
Land von seinen Absatzmärkten aus und stellte sich auf Selbstversorgung und
staatliche Projekte, wie Ausbau des Straßen- und Schienennetzes und der
Waffenindustrie ein, was sehr bald zu einer Verteuerung der im Land
erhältlichen Rohstoffe und Mangel an finanziellen Mitteln im Staatshaushalt
führen musste.
Von 1933 – 1939 hatte sich Deutschland in eine so
aussichtslose wirtschaftliche und außenpolitische Situation verwickelt, aus
der es nur entweder mit einer Wirtschaftskrise oder mit einem Krieg
herauskommen konnte.
Und das war die Aufstellung im 2. Weltkrieg: Ein
durchaus fähiges Volk ließ sich von einem Esel an der Nase herumführen.
Betrachten wir schließlich noch ein paar
Beispiele aus der Geschichte.
Alexander der Große hatte sein Reich in knapp
einem Jahrzehnt erobert und viele Städte gegründet. Es brauchte weniger als
ein paar Monate nach seinem Tod, um zu zerfallen.
Das römische Reich war in mehr als tausend Jahren
gewachsen und hatte langsam fremde Völker und Kulturen eingegliedert. Zudem
waren die Römer anderen Religionen gegenüber ziemlich tolerant, bauten ihnen
in Rom sogar Tempel, weil sie glaubten: „Si deus nobiscum, quis contra nos!“
(Wenn die Götter mit uns sind, wer ist dann gegen uns!)
Napoleon war wieder ein schlechtes Beispiel. Sein
Reich reichte nicht einmal bis zu seinem Tod.
Die Russen, Österreicher, Preußen und Engländer,
die dann Frankreich besetzten, waren klüger, weil sie das Land nicht unter
sich aufteilen wollten, denn sie wussten genau, dass sie es sowieso nicht
würden halten können.
Hitler war einfach ein größenwahnsinniger Idiot
und die Deutschen waren genauso dumm, weil sie ihm Glauben schenkten.
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Sonntag, 2. August 2020
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