70) England
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England
Die Bronzezeit – Stonehenge – und die Kelten. Bis
dahin gibt es nur Ausgrabungen und andere Funde dieser Art.
Als dann Cäsar nach Britannien kommt, schreibt er
von denen die an der Küste leben, dass sie den Gallischen ähnlich seien. Es
waren also Kelten. Die Römer gründeten verschiedene Feldlager, aus denen dann
Städte wurden. Auch London entstand zu jener Zeit. Vier Jahrhunderte lang
bauten die Römer hier ihren Handel aus und brachten ihre Götter mit. Als das
Christentum in Rom zu Staatsreligion erhoben wurde, kam auch dies nach England.
Mit der Völkerwanderung und dem Zusammenbruch des
Weströmischen Reiches kam zuerst einmal Chaos. Oder vielleicht Befreiung vom
römischen Joch? Die eingewanderten Angeln und Sachsen besetzten vor allem den
Süden und verdrängten das Christentum. Letzteres konnte sich nur im
moorreichen und unwegbaren Wales halten oder flüchtete auf die Inseln
zwischen England und Irland. Dies sollte ein paar Jahrhunderte später noch zu
Problemen führen, weil die aus Rom kommenden Mönche und Missionare einen
anderen Kalender für religiöse Festtage mitbrachten. Vom 5 – 9 Jahrhundert
wurde um die Vorherrschaft auf der Insel gekämpft.
Als es endlich gelungen war, den Sieger zu
ermitteln, fielen die Normannen ein und zwangen den dort wohnenden ihren
Willen auf. Die katholische Kirche stand hier natürlich zuerst den Angeln und
Sachsen bei, um dann zum Lager der neuen Herren überzutreten. Diese Normannen
waren aus Skandinavien gekommen und hatten sich vormals in Nordfrankreich
niedergelassen, um danach gestärkt in England Fuß zu fassen. Jetzt waren sie
König von England und Fürsten der Normandie, also auf der einen Seite
souveräne Herrscher und auf der anderen Untertanen des französischen Königs,
was zwischen 1337 – 1453 zum hundertjährigen Krieg zwischen diesen beiden
Ländern führen sollte.
Aus Frankreich vertrieben und vom Meer umgeben,
eroberten sie langsam zuerst Wales durch Trockenlegung der Sümpfe und dann
Schottland und Irland.
Für England blieb jetzt nur noch die Seefahrt.
Zunächst trieben sie Handel bis zum Baltikum, aber als das zu klein schien
und sie sich auf dem Meer ausprobiert hatten, Amerika war bereits entdeckt
worden, machten sich auch die Engländer auf den Weg in die neue Welt.
Zunächst musste Spanien aus der karibischen See
vertrieben werden. Was die englische Seite Freibeuter, nannte die spanische
Seite einfach Piraten. Die Engländer errichten vor allem militärische
Standpunkte in Nordamerika, auf den wichtigsten Handelsrouten nach Indien in
Afrika, um den persischen Golf, dann in Asien, von Singapur bis Hongkong und
Indien, Australien und Neuseeland. Organisationen, wie die East India Company
waren nicht nur wirtschaftlicher Natur, sie finanzierten auch die Armee. In
Kolonien anderer Länder wurden Rebellionen angezettelt und wenn diese dann
für andere unhaltbar wurden, kam England mit großem militärischem Kontingent
und übernahm sie. Nach dem ersten Weltkrieg nannte man das dann Protektorat,
speziell zum Beispiel die ehemaligen türkischen Gebiete des osmanischen
Reiches um den persischen Golf, wo es um den Energieträger Öl ging. Auf diese
Weise begründete Großbritannien seine Weltmachtstellung. Die berühmt
gewordene „Balance of power“-Politik auf dem europäischen Kontinent hatte das
Ziel, die europäischen Mächte durch eine geschickte Bündnispolitik immer
gegeneinander auszuspielen, damit jene sich in Europa schwächten und England
in den Kolonien freie Hand hätte. Nur ein paar Mal funktionierte das nicht:
zum Beispiel bei Preußen und bei Hitler. Aber langsam gewannen auch die in
den Kolonien lebenden Europäer an Selbstvertrauen und wollten unabhängig
werden. Die ersten waren die U.S.A. Und nun verfolgten die U.S. Amerikaner
die gleiche Politik, aufzuwiegeln, wie die Engländer vorher und haben ihnen
auf diese Weise heute den Platz nicht nur streitig gemacht, sondern ihn auch
übernommen.
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Montag, 3. August 2020
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